Hier bist du gelandet
bei einem visioniären Pionierprojekt in Freiburg im Breisgau
eine Gemeinschaft – eine community – ein Netzwerk – ein heilig-heilender Raum im Wachsen und Werden
go(o)d moves freiburg
Unsere Vision
- Spiritualität bewegt erfahrbar machen mit Leib, Seele und Geist
- achtsam miteinander unterwegs sein
- mit offenem Herzen für die Vielfalt von Menschen leben
- Verbundenheit untereinander, mit Gott und mit der Schöpfung erleben
- heilsame Impulse im Glauben, in der Verbundenheit, in Bewegung erfahren –
- eben „go(o)d moves freiburg“
- im christlichen Glauben verwurzelt und verbindend offen für andere spirituelle Wege
- und das alles unter dem Dach einer Freikirche, der Evangelisch-methodistischen Kirche, die neue Wege, Gemeinde zu gründen und zu leben unterstützt – finanziell, personell, ideell – mit empowerment und good vibes
Wer wir sind
„go(o)d moves freiburg“ ist der Slogan für das Neugründungsprojekt der Evangelisch-methodistischen Kirche in Freiburg, das im Oktober 2022 gestartet ist. Gute, von Gott ausgehende Bewegungen stehen im Mittelpunkt. Spiritualität und Bewegung dürfen sich verbinden. Bibeltexte mit Bewegung und Tanz erlebbar werden, Gebete sich durch Körper und mit Bewegung ausdrücken, Menschen sich in Bewegung und Tanz begegnen und miteinander verbinden und Gott heilsam und bewegt-bewegend erfahren mit Leib, Seele und Geist.
Deborah Burrer, Pastorin der Evangelisch-methodistischen Kirche, folgt ihrer Berufung und ihrem Herzenswunsch, neue Wege zu gehen, um eine Gemeinschaft – community – Gemeinde zu gründen in Freiburg. Als Theologin und Tanztherapeutin bewegt sie seit ihrem Theologiestudium, wie sich Tanz und Spiritualität verbinden lassen. Hier in Freiburg geht sie neue Wege als Pionierin, Menschen zu finden, die sich für das visionäre Neugründungsprojekt begeistern lassen und es mitgründen, mitentwickeln und mitgestalten. Als Pionierin ist sie offen für unerwartete Wegbiegungen und wunderbare Fügungen, für das Wirken Gottes Geist- und Schöpferkraft im Hier und Jetzt.
Wenn Du das Neugründungsprojekt „go(o)d moves freiburg“ finanziell unterstützen willst, freuen wir uns über deine Spende. Das Neugründungsprojekt „go(o)d moves freiburg“ ist wie die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) als Freikirche auf Spenden angewiesen. Die Spenden sind steuerlich absetzbar. Wenn du deine Kontaktdaten angibst, erhältst du eine Spendenbescheinigung. Wenn Du mehr zur Evangelisch-methodistischen Kirche erfahren möchtest, klicke hier.
Kontoinhaberin: EmK Neugründung Freiburg, Bankverbindung: IBAN: DE51 4306 0967 1309 9396 01, BIC: GENODEM1GLS
Unsere Angebote
Seelen-bewegt in den Tag
von der Adventszeit bis zu den Raunächten – Stille, Impuls und freier Tanz
Das Herz öffnen im Advent für die Geburt des Lichts, für das Christuskind, durchlässig sein in den Raunächten für das Kommende. Dazu laden die vier Vormittage mit Stille, Impuls und freiem Tanz ein, um von der Adventszeit bis zu den Raunächten donnerstags „seelen-bewegt in den Tag“ zu starten.
Termine: donnerstags jeweils 9.30-11 Uhr
Donnerstag, 5.12. AUF-SEHEN
Donnerstag,12.12. VOR-BEREITEN
Donnerstag,19.12. VOR-FREUDE
Donnerstag, 2.1.2025 AUF-BRECHEN
Die Termine können im Gesamten und einzeln besucht werden. Bitte vorher anmelden, da der Raum begrenzt ist!
Mitbringen: bequeme Kleidung, Socken/Schläppchen, Trinken
Ort: Raum der Stille, Alfred-Döblin-Platz 1, 79100 Freiburg (Vauban)
Spende: 5-10 € je Termin/Budget
Anmeldung: Deborah Burrer, Tel.0761- 48988302, deborah.burrer@emk.de
Seelen-bewegt in das Wochenende tanzen
Wir starten mit einer Anfangsrunde und Impuls, aus dem Klang der Stille tanzen wir seelen-bewegt und frei – mit mir selbst, mit anderen und dem Kirchenraum zwischen Erde und Himmel. Mit einem Moment des Innehaltens und einer Schlussrunde endet der spirituelle Wochenausklang und das Wochenende startet.
Termine:
Freitag, 22.11. 19-20.30 Uhr
Freitag, 17.01.25 19-20.30 Uhr
Ort: Thomaskirche, Tullastr.15, 79108 Freiburg
Mitbringen: bequeme Kleidung, rutschfeste Socken oder Schläppchen, eine Decke und etwas zu trinken
kostenfreies Angebot – ohne Anmeldung
Info: Deborah Burrer, Tel.0761-48988302, deborah.burrer@emk.de
Workshops zu Tanz und Spiritualität
Die Tanzworkshops laden ein, Bewegung und Tanz mit Spiritualität und Glaube zu verbinden. Mit Impulsen zu Themen und Bibelworten, angeleiteter und freier Tanzimprovisation, Austausch untereinander, manchmal auch mit Papier und Wachskreiden eröffne ich einen Raum, der neue Einsichten, heilsame Bewegungserfahrungen und spirituelles Erleben ermöglicht. Der Tanz-Raum ist offen für alle Generationen – auch für Jugendliche und Kinder, die sich auf das Thema mit einlassen und für deren Integration in die Gruppe eine erwachsene Begleitperson Sorge trägt.
Tanzkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, lediglich die Freude am Tanzen und am Bewegen!
Mitbringen: eine Decke, bequeme Kleidung, Socken oder/und Gymnastikschläppchen und etwas zum Trinken
Kosten: 25 €
Ort: Petrus-Paulus-Gemeindezentrum, Lorettostr.59-61, 79100 Freiburg
Anmeldung möglichst jeweils montags vor dem Termin bei der Evangelischen Erwachsenenbildung Freiburg (eeb), Schnewlinstr.2, 79098 Freiburg, Tel.0761-205741152, Email: eeb.freiburg@kbz.ekiba.de, Onlineanmeldung hier
Samstag, 11.1.2025, 14-17 Uhr „Mit Segens-Kraft ins neue Jahr tanzen“
Der Tanzworkshop lädt ein, sich in freien und gestalteten Tänzen Segenskräften zu öffnen und sich damit kraftvoll ins Neue Jahr zu bewegen. Biblische Segensworte begleiten uns dabei.
18 Uhr Tanz-Gottesdienst mit Segnung zum Neuen Jahr
Samstag, 22.2.25, 14 -17 Uhr „Aufrecht gehen zwischen Erde und Himmel“
Der Tanzworkshop bietet Raum, sich Erde und Himmel mit freien und gestalteten Tänzen anzunähern. Wir gehen zusammen mit der gekrümmten Frau aus dem Lukasevangelium, Kapitel 13, den Heilungsweg vom Gekrümmmtsein zum aufrechten Gang und erleben uns dabei ausgestreckt zwischen Erde und Himmel.
Samstag, 5.4.25, 14-17 Uhr „kreuz und quer tanzen“
Kreuz und quer geht es in der Passionszeit, auf dem Leidensweg Jesu zu. Oft unbequem quer liegt das Kreuz inmitten des christlichen Glaubens. Der Tanzworkshop bietet Raum und Zeit, um mit freien und gestalteten Tänzen einen neuen, schöpferischen Zugang zum Kreuz zu erforschen und zu ertanzen.
Samstag, 24.5., 18.30-21.30 Uhr „Beziehungsräume ertanzen“
Der Tanzworkshop bietet Raum, sich den Beziehungsräumen des Lebens mit freien und gestalteten Tänzen anzunähern. Wir erleben mit Bewegung und Tanz, mit Liedern und Gesprächen verschiedene Beziehungsräume und –weisen: die Beziehung zu Gott, zu mir selbst, zum Du und zum Wir. Neue und schon bekannte Beziehungsräume werden wir ertanzen und vielleicht auch wieder ganz neu entdecken.
Samstag, 5.7. , 14-17 Uhr „Mit Leicht.Sinn durch den Tag tanzen“
Du bist eingeladen, dich zwischen Schwer.Mut und Leicht.Sinn zu bewegen – angestoßen durch das Jesuswort aus der Bergpredigt (Matthäus 6,24-34): „Mach dir keine Sorgen, vertraue“. Der Tanzworkshop öffnet einen Vertrauens-Raum, in gestalteter und freier Tanzimprovisation mutig, sinnig, leicht und schwer zu tanzen und über das Erfahrene in Austausch zu kommen.
Tanzgottesdienste
Samstag, 11.01.2025, 18 Uhr
„Mit Segens-Kraft ins Neue Jahr tanzen“
mittanzen und mitfeiern
Mitbringen: bequeme Kleidung und Gymnastikschläppchen oder (Noppen-)Socken
Ort: Petruskirche, Lorettostr.59-61, 79100 Freiburg
Ankommen ab 17.30 Uhr
Wald-Wiesen-Weihnacht
Dienstag, 24.12.2024, 16.30 Uhr – Heiligabend
Stimmungsvolle Wald-Wiesen-Weihnacht für Erwachsene und Kinder am Schönberg mit Lichtern, Texten und Liedern bei Einbruch der Dunkelheit am Heiligen Abend.
Mitbringen: Kerzenlicht im Glas oder Fackel, dem Wetter entsprechende Kleidung und Schuhwerk
Treffpunkt: Straßenbahnlinie 3 Endhaltstelle, Innsbrucker Straße im Vauban, 79111 Freiburg
Ostermorgenwanderung
Ostersonntag, 31.03.2024, 7.30 Uhr
Wir wandern früh am Morgen den Schönberg hoch zur Hedwigsquelle (knapp 3 km auf Wanderwegen): Dort erfrischen wir uns am lebendigen Wasser und waschen unsere Augen, so dass sie das neue österliche Leben sehen. Wir frühstücken gemeinsam, was wir mitgebracht haben und gehen den Weg wieder zurück.
Mitbringen: Dem Wetter entsprechende Kleidung und Schuhwerk, etwas zu essen und zutrinken für das gemeinsame Osterfrühstück
Treffpunkt: Freie Waldorfschule St.Georgen, Bergiselstr.11, 79100 Freiburg
Adventliches Tanzwochenende
„Mache dich auf und werde licht!“
In Gemeinschaft sich achtsam in den Advent hinein bewegen und hinein tanzen, dazu lädt das Tanzwochenende mit adventlichen Texten und Liedern ein.
Advent bringt Menschen in Bewegung. Er macht der Sehnsucht Beine. So lassen wir uns von Maria, die sich auf den Weg zu Elisabeth macht, bewegen, von Psalmworten, adventlichen Texten und Liedern inspirieren. Mit angeleiteten Tanzimprovisationen, Kreistänzen und (selbst-)gestalteten Tänzen, mit Gespräch und kreativem Malen erfahren wir den Weg hin zum ersten Advent leiblich bewegt-bewegend.
Ein achtsamer und bewusster Umgang mit sich selbst und mit anderen und das leiblich-tänzerische Bewegen des Themas stehen dabei im Vordergrund. Tanzkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, lediglich die Freude am Tanzen und am Bewegen!
Bitte eine Decke, bequeme Kleidung, Socken oder/und Gymnastikschläppchen mitbringen.
Zeit: Freitag, 29.11., 18 Uhr bis Sonntag, 01.12.2024, 13 Uhr
Ort: Haus Maria Lindenberg, Lindenbergstraße 25, 79271 St. Peter
Kosten
Einzelzimmer 162,00 € (Übernachtung und Verpflegung)
Doppelzimmer 137,00 € (Übernachtung/Verpflegung pro Person)
Kursgebühr 90,00 € bis 130,00 € nach Selbsteinschätzung
Leitung: Deborah Burrer, Theologin und Integrative Tanztherapeutin (DGT)
Anmeldung und weitere Informationen: Haus Maria Lindenberg, Tel.: 07661 9300-0, info@haus-maria-lindenberg.de, www.haus-maria-lindenberg.de
Tanztag in Stuttgart
„Glücklich in die Welt Gottes – glücklich in die neue Zeit tanzen“
Der Tanztag bietet Raum, die Seligpreisungen Jesu aus dem Matthäusevangelium, Kapitel 5 kreativ mit Bewegung und Tanz zu erfahren. In vielen Bereichen unseres Lebens sind wir momentan Veränderungen ausgesetzt. Jesus spricht in den Seligpreisungen von Veränderungen für Menschen, die arm, traurig, barmherzig… sind. Jesus sieht die tiefgreifenden Veränderungen der Welt Gottes, einer neuen Zeit voraus und spricht schon heute Glückwünsche für arme, traurige, barmherzige… Menschen aus.
Ob die Worte Jesu uns eine Hilfe und Leitschnur für momentane Veränderungen sein können?
Mit Impulsen zum Bibeltext, angeleiteter Tanzimprovisation und einem Bewegungsflow, mit kreativem Gestalten und Gespräch entdecken und erfahren wir die bekannten Worte Jesu aus Mt.5 anders, vielleicht ganz neu.
Ein achtsamer und bewusster Umgang mit sich selbst und mit anderen und das leiblich-tänzerische Umgehen mit dem Bibeltext stehen im Vordergrund. Wer sich gerne bewegt und tanzt, ist herzlich willkommen.
Bitte eine Decke, bequeme Kleidung, Socken oder/und Gymnastikschläppchen mitbringen.
Zeit: Samstag, 25.01.2025, 9.30 – 16 Uhr
Ort: Bildungs- und Begegnungszentrum, Giebelstr. 16, 70499 Stuttgart
Kosten: ca. 55/65 € (inkl. Seminargebühr und
Verpflegung)
Leitung: Deborah Burrer, Theologin, Pastorin und Integrative Tanztherapeutin (DGT)
Anmeldung und weitere Informationen: Bildungswerk der Evangelisch-methodistischen Kirche, Giebelstr. 16, 70499 Stuttgart, Tel: 0711 / 86006-90, bildungswerk@emk.de, www.emk-bildungswerk.de
Seelsorge – Leibsorge
Begleitung
Brauchst du einen Rückzugsraum, ein Schneckenhaus?
Willst du gesehen werden mit deinen Lebensfarben?
Brauchst du ein offenes Ohr?
Gerne bin ich für dich da persönlich oder am Telefon. Nimm gerne Kontakt mit mir auf!
Deborah Burrer, Tel. 0761-48988302 oder schreib eine Email an deborah.burrer@emk.de
Unser Newsletter für dich
Mit unserem Newsletter bleibst du auf dem Laufenden. Er erscheint in regelmäßigen Abständen und informiert über Aktuelles, Angebote und Entwicklungen von „go(o)d moves freiburg“.
Wir suchen dich…
du bist auf der Suche nach einem spirituellen Weg für dich
du bewegst Dich gerne bewegst und sehnst dich danach, Glaube mit Leib, Seele und Geist zu erfahren
du suchst Verbundenheit mit Gott, mit der Schöpfung, mit dir selbst und mit anderen
du bist offen für andere Menschen mit deren Ansichten, Glaubensüberzeugungen und Lebenskonzepten
Glaube ist etwas Lebendiges für dich, das sich formen und verändern darf
du suchst heilsame Veränderung in deinem Leben und Glauben
du möchtest dich für die inspirierende, bewegte, heilende und berührende Geistkraft Gottes öffnen
du bist gerne mit anderen spirituell unterwegs
du willst ein visionäres Pionierprojekt mitentwickeln und mitgestalten mit Deinen Begabungen gemeinsam mit anderen und mit den wundervollen Möglichkeiten der Geist- und Schöpferkraft Gottes
Fühlst du dich angesprochen und gerufen, dann nimm gerne Kontakt auf. Wir freuen uns auf dich!
Unsere Werte
- offen für das Wirken der Geist- und Schöpferkraft Gottes
- hören und wahrnehmen der „go(o)d moves“ in Freiburg
- verwurzelt im christlichen Glauben, ökumenisch offen, verbindend offen für andere spirituelle Wege
- heilsam erfahrbare Spiritualität für Leib, Seele und Geist gemeinsam leben
- achtsam gegenüber sich selbst, anderen, in der Gruppe und gegenüber der Schöpfung Gottes
- mit offenem Herzen die Vielfalt von Menschen leben, Verbindungen untereinander wagen trotz Unterschiede
Impulse für dich
Schale – Kanal
„Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale und nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt, während jene wartet, bis sie gefüllt ist… Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter…
Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen und habe nicht den Wunsch freigiebiger zu sein als Gott. Die Schale ahmt die Quelle nach. Erst wenn sie mit Wasser gesättigt ist, strömt sie zum Fluss, wird zur See. Die Schale schämt sich nicht, nicht überströmender zu sein als die Quelle…
Ich möchte nicht reich werden, wenn du dabei leer wirst. Wenn du nämlich mit dir selbst schlecht umgehst, wem bist du dann gut? Wenn du kannst, hilf mir aus deiner Fülle, wenn nicht, schone dich.“
Bernhard von Clairvaux
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Wo immer der/die Tanzende
mit ihrem Fuß auftritt,
da entspringt dem Staub ein Quell des Lebens.
Rumi (1207-1273)
Die EINE weiß, woraus wir gebildet sind,
erinnert sich, dass wir Staub sind.
Menschen – wie Gras sind ihre Tage,
wie Wildblumen blühen sie auf.
Da: Ein Wind weht vorüber –
weg sind sie,
hinterlassen keine Spur.
Psalm 103,14-16
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Die Vergänglichkeit kriecht
mit dem nasskalten Novembernebel und
der winterlichen Kälte langsam und
spürbar in alle Ritzen hinein.
Die Tage werden kürzer und
Dunkelheit breitet sich früh am Abend aus.
Es braucht bisweilen nur einen Windhauch
und schon schwebt das Blatt
vom Baum auf die Erde.
Ja, manch ein Lebens-Blatt fällt und stirbt.
Abschiedszeit.
Tränenzeit.
Es bleibt das Blättermeer
auf den Waldwegen,
durch die ich so gerne hindurch schlurfe
und tanze,
Blätter aufwirbelnd.
Das Spiel mit der Vergänglichkeit,
staubig, erdig, luftig.
Wachsende Klarheit leuchtet
durch die Äste der Bäume.
Das Sonnen-Licht fällt
in den lichten Wald hinein.
Die zunehmende Dunkelheit
durchlichtet sich,
klärt sich
in den November-Nebel-Tagen,
manchmal tief in dir drin,
manchmal draußen im Wald.
Tanze gut durch diesen göttlichen
November-Nebel-Blätter-Licht-Tanz
der Vergänglichkeit,
des Abschieds.
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Sagte ich:
Nur Finsternis möge mich verbergen,
und Nacht sei das Licht um mich her –
auch Finsternis würde vor DIR
nicht finster sein,
und die Nacht würde leuchten wie der Tag,
die Finsternis wäre wie das Licht.
Psalm 139,11+12
GOTT spricht:
Ich will euch ein neues Herz geben
und euer Inneres
mit neuer Geistkraft
– ruah –
erfüllen.
Hesekiel 36,26
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ruah
schöpferischer Lebens-Atem
Windhauch – weht, wo er will
Sturm – braust auf und stört
Feuerkraft – trennt Gold von der Schlacke
knetet Herzen durch – weich und mitfühlend
ruah
Lebenskraft, die lebendig macht
Liebeskraft, die Grenzen sprengt,
Friedenskraft, die Menschen verbindet
ruah
sanft, zart, stürmisch, wild,
kraftvoll und lebendig
verändert und erneuert
das Herz von dir und mir
das Herz dieser Erde
zu einem Ort des Friedens und der Liebe
Tanz mit ruah
den schöpferischen Tanz
des Friedens und der Liebe
kraftvoll und zärtlich
lebendig und erneuernd
******
Die Hoffnung führt nicht ins Leere,
denn die Liebe Gottes ist
durch die heilige Geistkraft – ruah –
in unsere Herzen gegossen.
Sie ist uns geschenkt.
Römer 5,5
Der Gaukler
Es war einmal ein Gaukler, der tanzend und springend von Ort zu Ort zog, bis er des unsteten Lebens müde war. Da gab er all seine Habe hin und trat in das Kloster zu Clairvaux ein. Aber weil er sein Leben bis dahin mit Springen, Tanzen und Radschlagen zugebracht hatte, war ihm das Leben der Mönche fremd, und er wusste weder ein Gebet zu sprechen noch einen Psalter zu singen.
So ging er stumm umher, und wenn er sah, wie jedermann des Gebetes kundig schien, aus frommen Büchern las und mit im Chor die Messe sang, stand er beschämt dabei: Ach, er allein, er konnte nichts. „Was tu ich hier?“, sprach er zu sich, „ich weiß nicht zu beten und kann mein Wort nicht machen. Ich bin hier unnütz und der Kutte nicht wert, in die man mich kleidete.“
In seinem Gram flüchtete er eines Tages, als die Glocke zum Chorgebet rief, in eine abgelegene Kapelle. „Wenn ich schon nicht mitbeten kann im Konvent der Mönche“, sagte er vor sich hin, „so will ich doch tun, was ich kann.“
Rasch streifte er das Mönchsgewand ab und stand da in seinem bunten Röckchen, in dem er als Gaukler umhergezogen war. Und während vom hohen Chor die Psalmgesänge herüberwehten, begann er mit Leib und Seele zu tanzen, vor– und rückwärts, links herum und rechts herum. Mal ging er auf seinen Händen durch die Kapelle, mal überschlug er sich in der Luft und sprang die kühnsten Tänze, um Gott zu loben. Wie lange auch das Chorgebet der Mönche dauerte, er tanzte ununterbrochen, bis es ihm den Atem verschlug und die Glieder ihren Dienst versagten.
Ein Mönch war ihm aber gefolgt und hatte durch ein Fenster seine Tanzsprünge mit angesehen und heimlich den Abt geholt. Am anderen Tag ließ dieser den Bruder zu sich rufen. Der Arme erschrak zutiefst und glaubte, er solle des verpassten Gebetes wegen gestraft werden. Also fiel er vor dem Abt nieder und sprach: „Ich weiß, Herr, dass hier meines Bleibens nicht ist. So will ich aus freien Stücken ausziehen und in Geduld die Unrast der Straße wieder ertragen.“
Doch der Abt neigte sich vor ihm, küsste ihn und bat ihn, für ihn und alle Mönche bei Gott einzustehen: „In deinem Tanze hast du Gott mit Leib und Seele geehrt. Uns aber möge er alle wohlfeilen Worte verzeihen, die über die Lippen kommen, ohne dass unser Herz sie sendet.“
Französische Legende